Literaturwoche Äquatorialguinea
BERICHTERSTATTUNG ZUR KULTURELLEN UND WISSENSCHAFTLICHEN ÖSTERREICHISCH-ÄQUATORIALGUINEISCHEN TÄTIGKEIT (2006-2013)
Bericht erstellt von Dr. Mischa G. Hendel und Joaquín Mbomio Bacheng, unter Mitarbeit von Dr. Max Doppelbauer, Universität Wien
Österreich und vor allem Wien sind traditionelle und kulturelle Zentren der Menschlichkeit. Daher finden sich in herausragenden Bibliotheken weltweit Werke des Forschers, Kartographen und Ethnologen Oscar Baumann, geboren in Wien. Jener publizierte Studien zur heutigen Region Äquatorialguinea, u.a. 1888 zur Insel Fernando Póo, heute Bioko, und zur ursprünglichen Bevölkerung der Insel.
Die Werke von Oscar Baumann sind eine der Voraussetzungen, die gegenwärtige Projekte für eine kulturelle Annäherung Österreichs und Äquatorialguineas – bzw. Europas und Afrikas allgemein – ermöglichen.
2006 Erste Diplomarbeit in Österreich zum Thema Literatur Äquatorialguineas, von Mischa G. Hendel (Institut für Afrikawissenschaften, Universität Wien):
„Entwicklung und Themen der spanischsprachigen Literatur
Afrikas am Beispiel Äquatorialguinea“
2007 Diplomarbeit von Sigrun Palmisano (Institut für Romanistik, Universität Wien):
„Die Stimme Äquatorialguineas in der spanischsprachigen Literatur.
Identität und Hybridität in den Romanen María Nsue Angües und
Donato Ndongo Bidyogos“
2008 Beendigung der Dreharbeiten zum Dokumentarfilm von Mischa G. Hendel in Spanien (Juli-September: Madrid, Barcelona, León, Murcia, Valencia) und in Äquatorialguinea (Oktober-November: Malabo, Luba, Riaba, Moka, Bata, Kogo, Mbini, Niéfang).
2008 Teilnahme von Mischa G. Hendel an zahlreichen internationalen Konferenzen:
Afrikanistentag, Wien
Afroeurope@s. Culturas e identidades, León
De Guinea Ecuatorial a las literaturas hispanoafricanas, Madrid
2009 Veröffentlichung des Dokumentarfilms (77min) von Mischa G. Hendel mit dem Titel:
„Unterschätzt und unbeachtet.
iterarische Stimmen Äquatorialguineas“
(Spanischer Titel: „Subvaloradas, sin ser vistas.
Voces literarias de Guinea Ecuatorial“
2009 Filmvorführung des Dokumentarfilms bei der internationalen Konferenz:
“Between Three Continents: Rethinking Equatorial Guinea on the 40th Anniversary of its Independence from Spain”, New York (4. April 2009)
2009 Weltpremiere des Dokumentarfilms „Subvaloradas, sin ser vistas. Voces literarias de Guinea Ecuatorial“ beim Festival:
„This Human World – Filmfestival für Menschenrechte“,
Top Kino, Wien (6. Dezember 2009).
Gast: Joaquín Mbomio Bacheng.
2009 Initiierung eines universitären Lehrprogramms zu kulturellen Aspekten Äquatorialguineas, Mischa G. Hendel (WS 2009/2010, Institut für Afrikawissenschaften, Universität Wien):
„Spanisch in Afrika. Die spanischsprachige Literatur Afrikas
mit Schwerpunktsetzung Äquatorialguinea“
2009 Erste Lesung und Vortrag eines äquatorialguineischen Schriftstellers in Österreich
(3. Dezember 2009, Institut für Romanistik, Universität Wien) – Joaquín Mbomio Bacheng:
„Literatura guineana: una originalidad africana“
Seit 2009 Umfangreiche Aufnahme von Werken und Texten zu Äquatorialguinea in die Bibliothekskataloge der Universität Wien. Dies ermöglicht weitere historische, anthropologische, politische, sprachwissenschaftliche und literarische Studien sowie Forschung zu Äquatorialguinea bzw. zur hispanophonen Welt in Afrika.
Zusätzlich Einbindung der Thematik Äquatorialguinea in Studien- und Lehrpläne der Universität Wien (Institut für Afrikawissenschaften, Institut für Romanistik).
2010 Erste Veröffentlichung in deutscher Sprache zur Vermittlung der Literatur Äquatorialguineas:
Mischa G. Hendel.
„Äquatorialguinea. Entwicklung und Themen der spanischsprachigen Literatur Afrikas“, Müller Verlag, Saarbrücken
2010 Veröffentlichung des Dokumentarfilms (26min) von Mischa G. Hendel und Pablo Rudich mit dem Titel:
„Schreiben um gelesen zu werden. Die Literatur Äquatorialguineas“
(Spanischer Titel:
„Escribir para ser leído.
La literatura de Guinea Ecuatorial“
2010-2012 Rund 30 Filmvorführungen von Dokumentarfilmen (Regie Mischa G. Hendel) zu Literatur und kulturellen Aspekten Äquatorialguineas in diversen Kinos, Universitäten, Kulturzentren sowie sonstigen Veranstaltungen (Wien, Salzburg, Madrid, Barcelona, Köln, Passau, Toronto, Tübingen, etc.). Eine Auswahl der Vorführungen:
6. Oktober 2010 Cine Doré – Filmoteca Española, Madrid
26. März 2011 18. Deutscher Hispanistentag, Passau
5. Juni 2011 FIFA Fußball WM der Frauen, Augsburg
2010-2012 Diverse Beiträge zu literarischen bzw. kulturellen Aspekten Äquatorialguineas in Radio und Fernsehen (Radio Ö1, Sweetspot Radio Orange , Radio BIG, Radio Afrika TV, OKTO TV, etc.).
2011 Organisation der Sektion „Hispanismo africano“ von Prof. Dr. Max Doppelbauer beim internationalen Kongress des Deutschen Hispanistenverbands („18. Deutscher Hispanistentag 2011“) in Passau.
2011 Präsentation der Doktorarbeit von Mischa G. Hendel an der Universität Wien:
„Die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Literatur
Äquatorialguineas mit Fokus auf Exilerfahrungen der SchriftstellerInnen“
2011 Publikation von 20 Interviews mit äquatorialguineischen SchriftstellerInnen im Zuge der Doktorarbeit von Mischa G. Hendel (u.a. Juan Balboa Boneke, Donato Ndongo Bidyogo, Guillermina Mekuy, María Nsué Angüe, Paco Zamora Loboch, César Mba Abogo, Trinidad Morgades Besari, Julián Bibang Oyée, Ciriaco Bokesa Napo, Juan Tomás Ávila Laurel, etc.)
2012 „Literaturwoche Äquatorialguinea“ von 22.-25. Mai, organisiert von der Universität Wien. Gast: Joaquín Mbomio Bacheng
Vorstellung neuer Werke und Auseinandersetzung mit Werken von Leoncio Evita Enoy sowie Joaquín Mbomio Bacheng, Filmvorführungen („Memoria negra“ von Xavier Montanya, „Schreiben um gelesen zu werden“ von Mischa G. Hendel und Pablo Rudich), sowie öffentliche Ausstellung der kulturellen Produktion Äquatorialguineas.
2013 „2. Literaturwoche Äquatorialguinea“ von 13.-17. Mai, organisiert von BIRDLIKE Flexible Cultural Creations und der Universität Wien. Gäste: Reimi Sipi Mayo, Juan Tomás Ávila Laurel, Joaquín Mbomio Bacheng.
2014 „3. Literaturwoche Äquatorialguinea“ von 5.-7. Mai, organisiert von BIRDLIKE Flexible Cultural Creations und der Plataforma Hispanoafricana (Universität Wien). Gäste: Justo Bolekia Boleká, Joaquín Mbomio Bacheng, Andrea Ramos.
Joaquín Mbomío Bacheng stellte u.a. seine neue Publikation „Matinga. Sangre en la selva“ vor (Editorial Mey, Barcelona 2013).
2015 „4. Literaturwoche Äquatorialguinea“ von 18.-20. Mai, organisiert von BIRDLIKE Flexible Cultural Creations und der Plataforma Hispanoafricana (Universität Wien). Gäste: Donato Ndongo Bidyogo, Remei Sipi Maxo, Joaquín Mbomio Bacheng, Erich Hackl, Susi Alvarado.
Vorgestellt wurde u.a. die Publikation “Malabo littoral” von Joaquín Mbomío Bacheng. Dieses Buch ist die französische Übersetzung seines Romans “Huellas bajo tierra”, herausgegeben vom Verlag l´Atelier du Tilde.
2016 Neue wissenschaftlich-journalistische Publikation:
Mischa G. Hendel.
„Schreiben um gelesen zu werden. Perspektiven aus
Äquatorialguinea zwischen Exil und Heimat“,
Verlag Dr. Kovač, Hamburg
2016 „5. Literaturwoche Äquatorialguinea“ von
9.-13. Mai, organisiert von BIRDLIKE Flexible Cultural Creations und der Plataforma Hispanoafricana (Universität Wien).
– Vorbereitung und Publikation des Romans „Se fue la independencia“ von Joaquín Mbomio Bacheng
– Vorbereitung und Publikation einer Einführung in die Literatur Äquatorialguineas in deutscher Sprache (Hg. Joaquín Mbomio Bacheng, Max Doppelbauer, Mischa G. Hendel).
Links
Das Programm der Literaturwoche Äquatorialguinea 2012:
http://romanistik.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/inst_romanistik/pdf/SEMANA_LITERARIA_GUINEA.pdf
La literatura guineana celebra su primavera en Viena
http://es.scribd.com/doc/94272423/La-Literatura-Guineana-Celebra-Su-Primavera-en-Viena
La primavera de Viena, cita anual de la literatura guineana
http://www.wanafrika.org/2012/05/la-primavera-de-viena-cita-anual-de-la.html
Reportagen, Kurzdokus, Interviews von Mischa G. Hendel zu Äquatorialguinea:
https://www.youtube.com/user/mischahenne/videos
Junge Welt (16.6.2012), Erich Hackl. „Frankreichs Politik in Afrika ist kriminell“:
http://www.jungewelt.de/2012/06-16/001.php
Die Presse (10.8.2012), Erich Hackl. „Die Stärke der Sehnsucht“:
http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/1277442/Die-Staerke-der-Sehnsucht